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Der mit 10.000 Euro dotierte Preis geht laut Jury an einen "der eigenwilligsten, eigensinnigsten und aufregendsten Vertreter der Gegenwartslyrik"
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Der mit 10.000 Euro dotierte Georg-Trakl-Preis für Lyrik geht in diesem Jahr an den oberösterreichischen Schriftsteller, Übersetzer und bildenden Künstler Erwin Einzinger. Die Jury bezeichnete ihn als "einen der eigenwilligsten, eigensinnigsten und aufregendsten Vertreter" der deutschsprachigen Gegenwartslyrik, dessen Arbeiten "einen eigenen, singulären Platz auf der Landkarte der Gedichte beanspruchen". Der Preis wird am 12. November in Salzburg verliehen.
Der 1953 in Kirchdorf an der Krems geborene Autor hat seit dem 1977 erschienenen Debüt "Lammzungen in Cellophan verpackt" zahlreiche Lyrikbände publiziert; die letzten vier Bücher wurden im Jung und Jung Verlag veröffentlicht, der am Donnerstag auch in einer Aussendung über die Vergabe des Georg-Trakl-Preises 2024 informierte. "Erwin Einzinger hat über die Jahrzehnte seine eigene Poetik des Alltäglichen entwickelt, sein lyrischer Kompass ist auf Gerechtigkeit und Universalität, auf Nähe und Ferne, auf die erfahrbare Wirklichkeit gepolt. Seine Gedichte sind so eine Einladung, über die Welt, wie wir sie kennen, zu staunen. Wir brauchen diese Gedichte mehr denn je", begründete die Jury.
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Schriftsteller Erwin Einzinger wird heuer mit dem Georg-Trakl-Preis für Lyrik ausgezeichnet. Einzinger wird für sein lyrisches Gesamtwerk ausgezeichnet, wie das Land Salzburg am Montag mitteilte. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit Einzingers außergewöhnlichem Beitrag zur deutschsprachigen Literatur und seiner meisterhaften Übersetzungstätigkeit und sieht ihn als einen der "eigenwilligsten, eigensinnigsten und aufregendsten Vertreter" seiner Kunstrichtung. Als Juroren fungierten Maria Piok (Brenner Archiv und Leiterin des Literaturhauses Innsbruck), Jürgen Thaler (Literaturwissenschafter und Leiter des Franz-Michael-Felder-Literaturarchivs Bregenz) sowie Literaturkritikerin Brigitte Schwens-Harrant. Einzinger, geboren 1953, sei durch sein Studium, sein Engagement in der heimischen Literaturszene und Auszeichnungen wie den Rauriser Literaturpreis eng mit Salzburg verbunden, sagte Salzburger Kulturlandesrad Stefan Schnöll. Einzinger machte bei der Literaturgruppe Projekt-IL und der Zeitschrift "SALZ" erste literarische Schritte. Er sei mit seiner glanzvollen Sprachkunst ein "Glücksfall für die Literatur", sagte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. Der Trakl-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, die je zur Hälfte vom Land Salzburg und dem Bundesministerium für Kunst getragen werden.
Der Prosaist, Übersetzer und bildende Künstler Erwin Einzinger wird mit dem Georg-Trakl-Preis für Lyrik ausgezeichnet. Die mit 10.000 Euro dotierte Ehrung finanzieren je zur Hälfte das Land
Salzburg und das Bundesministerium für Kunst und Kultur.
Der gebürtige Oberösterreicher Einzinger reiht sich als Trakl-Preisträger nun ein in die Liste von Literaturstars wie Ernst Jandl, Friederike Mayröcker und Ilse Aichinger ein.
ERWIN EINZINGER, 57
Der in Kirchdorf an der Krems geborene Autor wird heuer mit dem mit 10.000 Euro dotierten
H.C.-Artmann-Preis ausgezeichnet. Einzingers schriftstellerisches Betätigungsfeld ist von Aufbruchsgeist und Weltläufigkeit bestimmt: Nach seinem Debüt 1977 mit dem Lyrikband
„Lammzungen in Cellophan verpackt" folgte 1983 seine Prosaarbeit „Das Erschrecken über
die Stille, in der die Wirklichkeit weitermachte". 2005 widmete er sich in seinem Roman „Aus
der Geschichte der Unterhaltungsmusik" dem Thema Pop und Unterhaltungsindustrie. Einzinger
lebt in Micheldorf (OÖ) und ist auch als Übersetzer (darunter Werke von John Ashbery und
William Carpenter) tätig.
Der aus Kirchdorf an der Krems stammende Autor Erwin Einzinger (57) erhält den H.C. Artmann-Preis 2010. Das gab Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) am Montag bekannt. "Einzingers Gedichte bestechen durch die Vielfalt der Töne, ihren Witz und die Breite ihrer Themen. H.C.Artmann - diese Behauptung wage ich - hätte seine Freude mit diesem Preisträger", so der Kulturstadtrat.
Mit 10.000 Euro dotiert
Die von der Stadt Wien im Zwei-Jahres-Rhythmus vergebene Auszeichnung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lyrik ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Überreichung ist für Anfang 2011 geplant.Vergeben wird der Preis von einer Jury an Autoren und Autorinnen, die ihren Wohnsitz in Wien haben und deren Werke einen intensiven Wienbezug oder eine Verbindung mit dem Werk H.C. Artmanns aufweisen.Nach Peter Waterhouse (2004), Ferdinand Schmatz (2006) und Oswald Egger (2008) ist Erwin Einzinger der vierte Preisträger. Erwin Einzinger wurde 1953 in Kirchdorf/Krems geboren. Nach dem Schulbesuch in Linz studierte Erwin Einzinger Anglistik und Germanistik in Salzburg und lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Micheldorf. 1977 erschien die Gedichtsammlung "Lammzungen in Cellophan verpackt" und 1983 der Prosaband "Das Erschrecken über die Stille in der die Wirklichkeit weitermachte". "Von Dschalalabad nach Bad Schallerbach "Es folgten Veröffentlichungen von Gedichten, Romanen sowie Übersetzungen amerikanischer Autoren, darunter John Ashbery, William Carpenter, Robert Creeley und James Schuyler. Zuletzt erschien im Frühjahr im Verlag Jung und Jung der Roman "Von Dschalalabad nach Bad Schallerbach".
Dotiert mit 10.000 Euro - Mailath-Pokorny:
"Einzingers Gedichte bestechen durch die Vielfalt der Töne,
ihren Witz und die Breite ihrer Themen"
Wien - Der oberösterreichische Autor Erwin Einzinger (57) erhält den H.C. Artmann-Preis 2010. Das gab Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) heute, Montag, bekannt. "Einzingers Gedichte bestechen durch die Vielfalt der Töne, ihren Witz und die Breite ihrer Themen. H.C.Artmann - diese Behauptung wage ich - hätte seine Freude mit diesem Preisträger", so der Kulturstadtrat in einer Aussendung. Die von der Stadt Wien im Zwei-Jahres-Rhythmus vergebene Auszeichnung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lyrik ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Überreichung ist für Anfang 2011 geplant.
Vergeben wird der Preis von einer Jury an Autoren und Autorinnen, die ihren Wohnsitz in Wien haben und deren Werke einen intensiven Wienbezug oder eine Verbindung mit dem Werk H.C. Artmanns aufweisen. Nach Peter Waterhouse (2004), Ferdinand Schmatz (2006) und Oswald Egger (2008) ist Erwin Einzinger der vierte Preisträger.
Erwin Einzinger wurde 1953 in Kirchdorf/Krems geboren. Nach dem Schulbesuch in Linz studierte Erwin Einzinger Anglistik und Germanistik in Salzburg und lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Micheldorf. 1977 erschien die Gedichtsammlung "Lammzungen in Cellophan verpackt" und 1983 der Prosaband "Das Erschrecken über die Stille in der die Wirklichkeit weitermachte". Es folgten Veröffentlichungen von Gedichten, Romanen sowie Übersetzungen amerikanischer Autoren, darunter John Ashbery, William Carpenter, Robert Creeley und James Schuyler. Zuletzt erschien im Frühjahr im Verlag Jung und Jung der Roman "Von Dschalalabad nach Bad Schallerbach". (APA)